Kurzmeldungen aus der SELK-ARCHIV

100.000-Euro-Marke überschritten

SELK: Aktion 1.000 x 1.000 Euro mit gutem Zwischenergebnis

Hannover, 5.8.2014 – selk – „Von wegen Sommerloch“, sagt Kirchenrat Michael Schätzel (Hannover) von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK): „Gerade im Juli sind reichlich Spenden für unsere Aktion ,1.000 mal 1.000' eingegangen." Es sei erfreulich zu sehen, wie seit dem Start der Aktion im Februar kontinuierlich Zuwendungen erfolgen würden. „Durch zwei größere Spenden im vergangenen Monat haben wir einen erheblichen Sprung gemacht: über die 100.000-Euro-Marke!"

„1.000 mal 1.000 Euro für die AKK“ ist eine von Gemeindegliedern der SELK initiierte Aktion, bei der es der Grundidee nach darum geht, 1.000 Spenden von je 1.000 Euro zur Bildung einer „freien Reserve“ bei der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) der SELK einzuwerben – Mittel, die hinsichtlich der Besoldungs- und Versorgungsaufgaben der Kirche ein Polster für kritische Zeiten bilden sollen.

Neben 76 Einzelspenderinnen und Einzelspendern seien auch 9 Gemeinden oder gemeindliche Gruppen sowie ein Verein unter denen, die sich bisher an der Aktion beteiligt hätten. Außerdem sei in der Gesamtsumme von aktuell 111.893,20 Euro auch die Sammlung aus Anlass einer Trauung enthalten. Es habe ihn gefreut, dass mit einer solchen Sammlung eine weitere Idee der Beteiligung an der Aktion kreiert und umgesetzt worden sei, so Schätzel. In Kirchengemeinden seien teilweise durch interne Spendenaufrufe, aus einem Freundeskreis oder einer Reisegruppe Summen aufgebracht worden, die gebündelt zugunsten der Aktion überwiesen worden seien. Berührt habe ihn auch, dass zurzeit ein Dauerauftrag zugunsten der Aktion laufe, durch den monatlich 100 Euro eingehen würden. So lasse sich die Summe von 1.000 Euro in kleinere Summen aufteilen und auch auf diesem Wege realisieren. Alles in allem würden die Spenden sowie auch positive Rückmeldungen, die im Kirchenbüro in Hannover eingingen, eine hohe Solidarität der Kirchglieder und Gemeinden mit ihrer Kirche zeigen und die Bereitschaft belegen, sich an den finanziellen Herausforderungen der SELK zu beteiligen. Er wünsche sich, dass die Aktion weiter auf Interesse, Zuneigung und Mitwirkung stoße. Die Möglichkeiten, sich zu beteiligen, seien vielfältig.

Mehr Informationen unter: www.selk.de

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Haushaltsabschluss 2013 angenommen – Entlastung erteilt

SELK: Finanzexpertenrunde in Hannover

Hannover, 31.5.2014 – selk – Der Abschluss des Haushaltsjahres 2013 der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) erfolgte durch die Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) und die Finanzbeiräte der Kirchenbezirke. (einstimmiger Beschluss) Der Abschluss des Haushalts schließt mit einem Minus in Höhe von 45.566 Euro schließt.

Hans Joachim Bösch (Stade), der Vorsitzende der SynKoHaFi, zeigte sich erfreut, dass die zugesagten Umlagebeträge in Höhe von 8.413.506 Euro aus den Kirchenbezirken vollständig eingegangen und sogar zusätzlich Zahlungen in Höhe von 37.470 Euro geleistet worden seien. Er sprach seinen Dank für die dahinter stehenden Bemühungen aus.

Im Blick auf das Haushaltsjahr 2015 ergaben die Rückmeldungen Umlagezusagen in einer Gesamthöhe von 8.662,919 Euro. Das bedeutet gegenüber der Soll-Umlage, die mit 97 Prozent der Gesamtausgaben errechnet worden ist, um vollständig auf den Zugriff auf Rücklagen verzichten zu können, ein Minus von 291.081 Euro (3,25 %), gleichwohl gegenüber der für 2014 zugesagten Umlage ein Plus von 124.421 Euro (1,46 %). Bösch erklärte, auf der Grundlage dieser Zusagen werde der Haushaltsplan 2015 der AKK zu erarbeiten sein. Er dankte für alle Bemühungen in den Kirchenbezirken und Gemeinden in den einzelnen Arbeitsschritten bis zur Meldung der Umlagezusage.

Hinsichtlich des laufenden Haushaltsjahres konnte seitens der AKK-Vertreterinnen berichtet werden, dass die Umlagezahlungen bisher regelmäßig erfolgen. Sonderzahlungen für Gehälter seien bereits in Höhe von 15.123 Euro erfolgt, an Kollekten und Spenden für die Pfarrgehälter seien außerdem 13.753 Euro eingegangen.

Der gesondert geführte „Sonderfonds Gehälter“ sei im laufenden Jahr um 103.412,94 Euro angestiegen. Für den Pensionsfonds, einer der Einrichtungen der SELK zur Sicherung der Versorgungslasten, hätten zu Jahresende 2013 806.900,43 Euro zu Buche geschlagen. Im laufenden Jahr seien Einnahmen in Höhe von 57.236,90 Euro erzielt worden. Allerdings sollen 200.000 Euro aus dem Pensionsfonds in die Stiftung zur Sicherung der Versorgung kirchlicher Mitarbeiter der SELK überführt werden.

Entwicklung der Aktion „1.000 x 1.000 Euro für die AKK“

Der Spendenstand steht zurzeit bei 55.700 Euro. Ziel der Aktion ist es, bei der Allgemeinen Kirchenkasse eine „freie Reserve“ zu bilden, die es ermöglicht, unvorhersehbare Lücken zu schließen, die durch unerwartet eintretende Umlagedefizite entstehen.

Die „freie Reserve“ wird in dem bei der AKK geführten „Sonderfonds Gehälter“ gebildet. Die 1.000-Euro-Sonderzahlungen werden daher mit dem Verwendungszweck „1.000 x 1.000“ direkt auf folgendes Konto erbeten:

SELK | Sonderfonds „Gehälter“, Evangelische Kreditgenossenschaft, Konto: 100 615 927, Bankleitzahl: 520 604 10, IBAN: DE24 5206 0410 0100 6159 27, BIC: GENODEF1EK1

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1000 x 1000 Euro für die Kirchenkasse

SELK: Aktion zur Bildung einer „freien Reserve“

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Hannover, 7.2.2014 – selk – Im Anschluss an einen Finanztag in einem der Kirchenbezirke der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) hat sich im Vorjahr ein Ehepaar aus einer der SELK-Gemeinden an den Vorsitzenden der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) der SELK, Hans Joachim Bösch (Stade), gewandt und vorgeschlagen, eine Aktion „1.000 mal 1.000 Euro für die AKK“ zu initiieren. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, lag dem Schreiben gleich ein Scheck bei, mit dem beide Ehepartner je 1.000 Euro als Startkapital zur Verfügung stellen.

Es geht dem Ehepaar, das anonym bleiben möchte, darum, bei der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) der SELK eine „freie Reserve“ zu bilden, die es ermöglicht, unvorhersehbare Lücken zu schließen, die durch unerwartet eintretende Umlagedefizite entstehen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die AKK in Zukunft dringend über eine solche freie Reserve von mindestens 10 Prozent des Jahresbudgets verfügen sollte“, so das Anliegen: „Das sind rund 1 Millionen Euro, die uns in der SELK etwas unabhängiger davon machen, zu oft die finanziellen Sorgen in den Vordergrund stellen zu müssen.“

Die Aktion ist nicht als „Kraftakt“ gedacht, um ein aktuelles Problem kurzfristig zu lösen. Es geht vielmehr darum, Vorsorge zu treffen. Darum haben sowohl die Kirchenleitung als auch die SynKoHaFi und die Finanzbeiräte der Kirchenbezirke die Initiative begrüßt und befürwortet.

Gesucht werden nun Gemeindeglieder und Förderer der SELK, die sich mit einer einmaligen Zahlung an dieser Aktion beteiligen. Es können sich aber beispielsweise auch mehrere Gemeindeglieder gemeinsam, eine Kirchengemeinde, eine Gemeindegruppe oder eine Einrichtung beteiligen. Die Aktion wird anonym geführt: Es werden Informationen über die Entwicklung der Bildung dieser „freien Reserve“ veröffentlicht, jedoch ohne Nennung der Spendernamen. Zuwendungsbestätigungen werden im Bedarfsfall ausgestellt.

Die „freie Reserve“ wird in dem bei der AKK geführten „Sonderfonds Gehälter“ gebildet. Die 1.000-Euro-Sonderzahlungen werden daher mit dem Verwendungszweck „1.000 x 1.000“ direkt auf folgendes Konto erbeten:

SELK | Sonderfonds „Gehälter“, Evangelische Kreditgenossenschaft, Konto: 100 615 927, Bankleitzahl: 520 604 10, IBAN: DE24 5206 0410 0100 6159 27, BIC: GENODEF1EK1

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Haushaltsjahr 2015 schon im Blick

SELK: Prognoseverfahren eröffnet

Hannover, 15.1.2014 – selk – In den ersten Wochen eines jeden Jahres beschäftigen sich die Kirchenbezirke und Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) mit der Prognose für das kommende Haushaltsjahr der Gesamtkirche. So wurden jetzt durch die Kirchenleitung und die Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) die relevanten Daten an die Superintendenten und Finanzbeiräte der Kirchenbezirke übermittelt, um das Prognoseverfahren für das Jahr 2015 in Gang zu setzen. Neben den Eckdaten des Haushaltes selbst sind für die elf Kirchenbezirke als Grundlage für die Beratungen zur Selbstveranlagung in Fortschreibung und Anpassung der bisherigen Umlageleistungen Soll-Werte vorgegeben. Bis Ende Mai haben die Kirchenbezirke Zeit, um für ihre Bereiche die Umlagezusagen der Kirchengemeinden zu erheben und zu melden.

Für 2015 weist die Prognose für die Gesamtausgaben der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) der SELK eine Steigerung um 188.000 Euro (2,1 Prozent) auf 9.231.400 Euro aus. „Wir meinen, dies ist unter Berücksichtigung der Inflationsrate eine moderate und vertretbare Steigerung – auch in finanziell schwierigen Zeiten“, schreiben Hans Joachim Bösch (Stade), der Vorsitzende der SynKoHaFi, und Kirchenrat Michael Schätzel (Hannover) in ihrem Begleitbrief. Die Prognose 2015 gehe wieder davon aus, den gegenwärtigen Standard zu halten. Der Auszahlungssatz für die Gehälter verbleibe abweichend von dem in der Ordnung eigentlich vorgesehenen Wert von 80 Prozent bei 79 Prozent von A 13 / A 14 des Bundesbesoldungsgesetzes in der von der SELK angewandten Version. Da für 2015 Gehaltserhöhungen erwartet würden, sei eine Steigerung von 1,7 Prozent in der Ausgabenplanung berücksichtigt worden. Weitere geringfügige Anpassungen seien im Sachkosten- und Zuschussbereich vorgenommen worden. Aufgrund der zurzeit bekannten Personalentwicklung und auch als positive Rückmeldung zu den außerordentlichen Bemühungen aller Kirchenbezirke um Steigerung der Umlagezahlungen sei von einer weiteren Absenkung der Planstellen abgesehen worden. Kirchenleitung und Kollegium der Superintendenten haben im Oktober vergangenen Jahres entschieden, in der Prognose für 2015 die Anzahl der Planstellen für Geistliche bei 120 zu belassen.

„Um einen nach wirtschaftlichen Kriterien verantwortbaren Haushaltsplan aufstellen zu können und um einen Rückgriff auf Rücklagen zu vermeiden, sind für die Haushaltsprognose 2015 die Umlagebeträge erneut so kalkuliert worden, dass der von den Gemeinden zu finanzierende Umlagebetrag 97 Prozent der gesamten AKK-Ausgaben beträgt, da nur cirka 3 Prozent der Einnahmen verlässlich aus Zinsen, Erstattungen und Spenden bestritten werden können“, heißt es in dem Begleitschreiben. Da die Umlagebeiträge aus den Kirchenbezirken nach den Zusagen für 2014 jedoch nur 94,4 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen würden, erhöhe sich die Soll-Umlage für die Kirchenbezirke für 2015 gegenüber 2014 im Durchschnitt um insgesamt 4,9 Prozent.

In dem Begleitschreiben werden die Bemühungen um die Erfüllung der finanziellen Aufgaben der Gesamtkirche positiv und mit Dank gewürdigt. Das Prognoseverfahren für das Jahr 2015 bringe wieder hohe Anforderungen mit sich, schreiben Bösch und Schätzel: „Es ist unsere herzliche Bitte, dass Sie in den Kirchenbezirken für die erforderlichen Beratungs- und Entscheidungsgänge Sorge tragen. Dabei dürfen neben dem nüchternen Blick auf die gegebenen und zu erwartenden Fakten das Wissen um die gemeinsamen Bemühungen in allen Gemeinden und Kirchenbezirken, das Bewusstsein, dass wir als lutherische Bekenntniskirche einen unverwechselbaren Auftrag in Gesellschaft und Ökumene wahrnehmen, und – vor allem! – das Vertrauen auf Christus, den Herrn der Kirche, leitend sein.“

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Haushalt 2014 verabschiedet

Auf Vorschlag der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) hat das Kollegium der Superintendenten der SELK auf seiner Herbsttagung 2013 den Haushalt 2014 beschlossen.

Erstmals seit dem Zusammenschluss selbstständiger lutherischer Kirchen in Deutschland, 1972 zur Selbständigen Evang.-Luth. Kirche (SELK) hat der Jahreshaushalt die 9 Millionen-Schwelle überschritten. Die Haushaltsplanungen 2014 belaufen sich auf 9.043.400 €.

Diesem Betrag stehen 8.538,498 € gegenüber, die die Kirchenbezirke der SELK für das Haushaltsjahr 2014 zugesagt haben; zunächst eine Unterdeckung von 504.902 €. Aus weiteren Mitteln der Gesamtkirche können dem Haushalt zugeführt werden: 231.500 € aus „Erlösen, Zuschüssen, Erstattungen“; 50.000 € aus „Rücklagen für Pfarrgehälter“; und schließlich 223.402 € aus „Sonderfonds für Gehälter“. Diese Zuführungen zum Haushalt und die Umlage-Zusagen der Kirchenbezirke ergeben einen ausgeglichenen Gesamt-Haushalt von insgesamt: 9.043.400 €.

In Zeiten angespannter Haushalte kann die SELK insgesamt dankbar sein für solche finanziellen Möglichkeiten, die eine ungebrochene Spendenbereitschaft ihrer Kirchglieder ermöglicht. Von Herzen Dank allen, die das möglich machen.

Das beschriebene Haushaltsvolumen ermöglicht einen Gehalts-Auszahlungssatz für die Pfarrer von 79% (von A 13/14; ohne Ortszuschlag). Ferner sind wir dankbar, dass auch für 2014 120 Planstellen besoldet werden können. Das ist deshalb bemerkenswert, weil die Planstellenanzahl von 2013 auch in 2014 gehalten werden kann; auch für das Haushaltsjahr 2015 besteht die Absicht, das bisherige Planstellen-Niveau zu erreichen. Auch diese Aussichten stimmen die Verantwortlichen dankbar und zuversichtlich, weil mit den Haushaltsjahren 2006 bis 2012 10 Planstellen gestrichen werden mussten; und nun zeichnet sich nach dem Rückgang der vergangenen Jahre eine deutliche Stabilisierung ab.

Somit scheint die SELK – durch die große Spendenbereitschaft ihrer Kirchglieder – gut aufgestellt für die anstehenden Aufgaben gegenüber den hauptamtlich Mitarbeitenden, der Mission und Diakonie, der eigenen Ausbildungsstätte in Oberursel und für alle lebensnotwendigen Dienste in den Gemeinden. Gott sei Dank.

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Minderzusagen, aber dennoch Steigerung der Umlage

SELK: Finanztagung in Hannover

Hannover, 9.6.2013 – selk – Mehreinnahmen in Höhe von 536 Euro (Gesamteinnahmen: 8.580.654 Euro) weist der offizielle Jahresabschuss der Allgemeinen Kirchenkasse der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) für das Haushaltsjahr 2012 aus. Nachdem die Kassenprüfung am 1. Juni keine Beanstandungen ergeben hatte, wurde das Zahlenwerk am gestrigen Samstag auf der gemeinsamen Sitzung der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) mit den Finanzbeiräten der Kirchenbezirke der SELK erörtert und zugleich unter Erteilung der Entlastung für die AKK und die Kirchenleitung angenommen.

Der Abschluss weist Minderausgaben in Höhe von 166.682 Euro aus. Diese Summe verdankt sich im Wesentlichen Einsparungen im Personalbereich. So war der Auszahlungssatz nachträglich von 80 % des Auszahlungssatzes von A 13 / 14 des Bundesbesoldungsgesetzes in der von der SELK angewandten modifizierten Fassung auf 79 % gesenkt werden. Der bei der Aufstellung des Etats angenommene Protzentsatz für die Rentenversicherungsbeiträge ist geringer ausgefallen. Die eingeplante Zahl von 121 Planstellen für besoldete Geistliche wurde nicht komplett ausgeschöpft und lag im Jahresdurchschnitt bei 119,084.

Als „sehr erfreulich“ bewertete der SynKoHaFi-Vorsitzende Hans Joachim Bösch (Stade) hinsichtlich der Einnahmen die Situation, dass aus den elf Kirchenbezirken der SELK die zugesagten Umlagebeträge in Höhe von 8.053.014 Euro vollständig eingegangen sind und zusätzliche Umlagezahlungen in Höhe von 38.854 Euro zu verzeichnen waren.

Aus dem Sonderfonds „Pfarrgehälter“, der nach wie vor als separates Stützungskonto geführt und durch Daueraufträge und Einzelspenden gespeist wird, wurden die geplanten 157.786 Euro für die Erledigung der Aufgaben im Haushaltsjahr 2012 abgerufen

Alles in allem ermöglichte es die Entwicklung, dass statt der eingeplanten Entnahme von 283.100 Euro aus den Rücklagen nur 60.000 Euro entommen werden mussten. Diese Maßnahme korrespondiert mit dem Ziel der SynKoHaFi, bei der Aufstellung der Haushaltspläne auf Entnahmen aus Rücklagen weitestgehend zu verzichten. So gehen jetzt auch die Vorgaben der Umlagebeträge im Prognoseverfahren davon aus, dass durch die Umlagezahlungen 97 Prozent des erforderlichen Bedarfs eines Haushaltsjahres gedeckt werden. Nur 3 Prozent sind durch zusätzliche Spenden, Zuschüsse, Erlöse und Erstattungen abzudecken.

Im Ausblick auf das Haushaltsjahr 2014 konnte Bösch die Zahlen aus dem Prognoseverfahren vorlegen. Von den veranschlagten 8.790.000 Euro sind aus den elf Kirchenbezirken 8.538.498 Euro zugesagt worden. Das entspricht einer Minderzusage in Höhe von 251.502 Euro. Gleichwohl bedeuten die Zusagen, dass in neun von elf Kirchenbezirken die Umlage im Vergleich zu den Zusagen für 2013 gesteigert werden konnten, unter anderem in allen drei Kirchenbezirken des Sprengels Ost. Dort befindet sich mit dem Kirchenbezirk Lausitz auch der einzige Kirchenbezirk, der nicht hinter der veranschlagten Summe zurückgeblieben ist, sondern exakt den erbetenen Betrag zugesagt hat. Insgesamt sind gegenüber der Umlagesumme für 2013 für das kommende Jahr 124.992 Euro mehr zugesagt worden. Somit würden über die Umlagebeträge statt der mittel- und langfristig angestrebten Zielgröße von 97 Prozent immerhin 94,23 % des Haushalts abgedeckt werden können. Der SynKoHaFi-Vorsitzende richtete einen „ganz herzlichen Dank an alle Kirchenbezirke“, weil allerorts engagierte und auch nachhaltige Bemühungen erkennbar seien, die gemeinsamen Aufgaben im Finanzbereich anzunehmen und so gut wie möglich zu erfüllen. Es gelte, die Entwicklungen sorgsam zu beachten, die weitere Arbeit auf diesem Sektor stetig zu betreiben, aber eben auch die Dankbarkeit für Erreichtes nicht zu vergessen

Im Blick auf das laufende Haushaltsjahr konnte Gerta Hoppe von der Allgemeinen Kirchenkasse berichten, dass die Zahlungen aus den Kirchenbezirken weitgehend regelmäßig erfolgen. Sonderumlagezahlungen seien im laufenden Jahr bisher 31.974,92 Euro zu verzeichnen. In den Sonderfonds „Gehälter“ seien seit Januar durch eine Zuwendung des Vereins zur Verwaltung von Sondervermögen der Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf, Spenden und Zinsen 107.757 Euro geflossen. Der Haushaltsplan 2013 sehe eine Entnahme von 127.394 Euro vor, sodass hier noch eine Lücke von 19.637 Euro klaffe, wenn die Entnahme aus dem Sonderfonds vollständig durch Zuflüsse abgedeckt werden solle.

Dank einer Zuwendung des in der Hamburger Dreieinigkeitsgemeinde beheimateten Johannes-Bugenhagen-Vereins in Höhe von 142.000 Euro kann die tarifliche Erhöhung von gut 2,4 Prozent, die ursprünglich für den Bereich der Geistlichen der SELK verzögert mit dem 1. Januar 2014 umgesetzt werden sollte, schon zum 1. August dieses Jahres wirksam werden.

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Haushaltsabschluss 2012 und eine Fülle von Themen

SELK-Finanzkommission tagte in Hannover

Hannover, 28.4.2013 – selk – Die Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kam am 27. April zu ihrer ersten Sitzung im laufenden Jahr zusammen. Unter dem Vorsitz von Hans Joachim Bösch (Stade) wurde der Abschluss des Haushaltsjahres 2012 der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) der SELK entgegengenommen und beraten. Der Abschluss 2012 weist Ausgaben in Höhe von 8.580.118 Euro und Einnahmen in Höhe von 8.580.654 Euro aus, was einem Plus von 536 Euro entspricht. Minderausgaben in Höhe von 166.682 Euro standen Mindereinnahmen in Höhe von 166.146 Euro gegenüber. Die Minderausgaben sind durch verschiedene Einsparungen im Bereich der Personalaufwendungen begründet.

Seitens der AKK konnte Gerta Hoppe für das laufende Jahr berichten, dass die Umlagezahlungen aus den Kirchenbezirken regelmäßig erfolgen. Sonderumlagezahlungen seien bisher in Höhe von rund 20.500 Euro eingegangen. Der Sonderfonds „Gehälter“ sei im ersten Quartal um gut 102.000 Euro angewachsen, hier würden noch gut 25.000 Euro fehlen, um den für das Jahr 2013 vorgesehenen Zufluss zum Haushalt vollständig abzudecken.

Eine Zuwendung des in der Dreieinigkeitsgemeinde der SELK in Hamburg beheimateten Johannes-Bugenhagen-Vereins macht es möglich, die tarifliche Erhöhung von 2,4 Prozent, die ursprünglich für den Bereich der SELK erst mit Wirkung vom 1. Januar 2014 in Ansatz gebracht werden sollte, schon zum 1. August dieses Jahres wirksam werden zu lassen.

Neben dem Austausch über Rückmeldungen zu der Broschüre „Das Besoldungssystem der SELK“, die Kommissionsmitglied Christof von Hering (Kronshagen) im Auftrag der SynKoHaFi im Dezember herausgegeben hat, einer Information zu einem in jüngster Vergangenheit bereitgestellten „Buchhaltungsprogramm für Kirchengemeinden mit speziellen Anpassungen für die SELK“ – GE_Buch – und verschiedenen Ordnungsfragen stand auch das Thema „SEPA“ auf der Tagesordnung des Gremiums: SEPA ist die Abkürzung für „Single Euro Payments Area“, dem einheitlichen Eurozahlungsverkehrsraum. Dieser besteht aus 32 europäischen Ländern. Innerhalb der SEPA werden europaweit standardisierte Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen angeboten. Anfang 2012 hat der europäische Gesetzgeber eine Verordnung verabschiedet, die unter anderem die Abschaltung der jeweiligen nationalen Zahlverfahren (Überweisung und Lastschriften) in Euro zugunsten der neuen SEPA-Zahlverfahren vorschreibt. Stichtag hierfür ist der 1. Februar 2014. Auch für die Gemeinden und Einrichtungen der SELK bedeutet das, dass entsprechende Vorbereitungen rechtzeitig zu treffen sind. Informationen sollen auf dem Weg der Dienstpost der Kirchenleitung verschickt werden und können bereits jetzt im Kirchenbüro der SELK abgerufen werden.

Ein Bericht von selk_news

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„Selbstständig werden – jetzt“

SELK: Finanzaktion im Kirchenbezirk Lausitz gestartet

Hohendubrau-Weigersdorf, 5.3.2012 – selk – Ende der vergangenen Woche ist den Gemeinden im Kirchenbezirk Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) das vom Bezirksbeirat des Kirchenbezirkes erarbeitete Material zur Finanzaktion „Selbstständig werden – jetzt“ übersandt worden. Bis zum Mai 2012 soll jedes Gemeindeglied per Brief über die finanzielle Lage der Gesamtkirche informiert werden. Dabei richten sich die auf einer Vorarbeit von Pfarrer Hinrich Müller (Cottbus) basierenden vier unterschiedlichen Briefe je an zahlende Gemeindeglieder, wenig zahlende Gemeindeglieder, Schülerinnen/Schüler/Studierende und an die Beitragsrestanten der Gemeinden. Das Hauptargument, das die Gemeindeglieder zur Reaktion animieren soll, ist die Selbstständigkeit in der Finanzierung des Kirchenbezirkes, die nun zumindest gegenüber den Nettokosten einer Pfarrstelle in der SELK erreicht werden soll. Bislang kommen noch ein Drittel der monatlichen Kosten aus den Gemeinden im Alten Bundesgebiet. Ob das hochgesteckte Ziel auch nur annähernd erreicht werden kann, muss sich zeigen und hängt auch von der konsequenten Umsetzung der Aktion in den Gemeinden ab. Die rund 1.000 angeschriebenen Gemeindeglieder werden gebeten, auf den Brief zu antworten. Auf dem Hintergrund ihrer Reaktion soll dann in der Zeit vom 10. bis zum 30. April mit jedem ein Gespräch geführt werden, dessen Ausgang in die Berechnung der Etatprognose eingeht. Dieser Versuch, wenigstens einen größeren Schritt auf die Selbstständigkeit der Gemeinden hin zu wagen, scheint den Verantwortlichen alternativlos gegenüber einem weiteren ständigen Subventionsempfang. Superintendent Michael Voigt (Hohendubrau-Weigersdorf), der leitende Geistliche des Kirchenbezirks, hat die Pfarrer im Kirchenbezirk aufgerufen, mit den Gemeinde mutig die Aktion anzupacken und dabei zuversichtlich zu beten. „Wir hoffen und beten für viele kleine und große Wunder, dass Gott, der Herr, die Herzen auftut.“ Das Ziel, die finanzielle Selbstständigkeit der Gemeinden zu erreichen beziehungsweise sich ihr weiter anzunähern, ist positiv und motivierend, so die Hoffnung im Beirat des Kirchenbezirks.

Der Kirchenbezirk Lausitz ist einer von elf Kirchenbezirken der SELK, deren Gesamthaushalt über 8 Millionen Euro umfasst. In den Jahren seit dem kirchlichen Zusammenschluss zwischen Ost und West 1991 haben die acht Gemeinden im Kirchenbezirk Lausitz ihr jährliches Aufkommen zur Finanzierung der sechs Gemeindepfarrstellen bislang von 100.000 DM 1991 auf 217.000 Euro 2012 mehr als vervierfacht. Zudem wurden mit Millionenaufwand fast alle Pfarrhäuser und Kirchen der Gemeinden saniert, neue erworben oder gebaut. Trotz mancher gegenläufigen Entwicklung wächst der Kirchenbezirk seit Jahren in seiner Gliederzahl leicht.

Eine Meldung von selk_news

Material und weitere Informationen auf dieser site unter – Beitrags-Aktionen

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Jahresabschluss und Fundraising-Informationen

SELK: Finanzkommission tagte in Hannover

Hannover, 15.4.2012 – selk – Mit einem rechnerischen Verlust von 20.605 Euro schließt der Jahresabschluss 2011 der Allgemeinen Kirchenkasse der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ab. Dieses Ergebnis konnte die Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) der SELK auf ihrer Sitzung am gestrigen Samstag in Hannover zur Kenntnis nehmen. Bei einem Volumen von knapp 9 Millionen Euro ist dies „ein sehr gutes Ergebnis“, so der SynKoHaFi-Vorsitzende Hans Joachim Bösch (Stade); dieses Ergebnis sei allerdings nur möglich gewesen, weil die Anzahl der besoldeten Geistlichen hinter der im Haushaltsplan angenommenen Zahl deutlich zurückgeblieben sei. 125 Planstellen waren ausgewiesen worden, am Jahresende standen aber nur 120 Geistliche aus der Gehaltsliste der SELK. Tatsächlich bleibt die Finanzsituation der Kirche angespannt. Aus verschiedenen Tagungen auf der Ebene der Kirchenbezirke konnten aber neben kritischen auch zahlreiche positive Rückmeldungen gegeben werden, was die Bemühungen um die Steigerung des Umlageaufkommens angeht. Bis Ende Mai erwartet Bösch im Rahmen des Prognoseverfahrens die Umlagezusagen aus den Kirchenbezirken für das Haushaltsjahr 2013.

In einer Informationseinheit mit Jörn Ziegler, Geschäftsführer des Kinderhilfswerks ChildFund Deutschland und Kirchglied der SELK in Stuttgart, informierte sich das Finanzfachgremium über Grundzüge des Fundraisings. Der Referent zeigte, dass Fundraising „weit mehr ist als nur ein Modewort für ‚Spendenbriefe schreiben’“. Ausgesprochen praxisorientiert schilderte er verschiedene Aspekte, die für das „Beziehungsmanagement“ zwischen Institutionen und Spenderinnen und Spendern bedeutsam seien. Da ging es um Klärungen zu Identität und Profil, zu Werten und Zielen ebenso wie um Vermittlung aussagekräftiger Informationen und Transparenz sowie um die Kontaktpflege durch regelmäßige Mitteilungen und persönliche Begegnungen. In diesem Zusammenhang komme der Dankkultur besondere Bedeutung zu. Von der Bedeutung und den Möglichkeiten des Stiftungswesens war die Rede, von Vermächtnis-Fundraising, auch von Bußgeld-Fundraising. Fundraising erfordere Einsatz und koste Zeit, auch Geld, so Ziegler – Ressourcen, die gut angelegt seien. Verschiedentlich kam der Gast auf die Arbeit des Kreises der Freunde und Förderer der Lutherischen Theologischen Hochschule der SELK in Oberursel zu sprechen, deren Vorsitzender er ist. Hier sei es gelungen, Methoden des Fundraisings erfolgreich einzuführen. Für seine Kirche sieht Ziegler zum einen, dass in dem in Rede stehenden Aufgabenbereich bereits viel geschehe, auch wenn es nicht unbedingt unter dem Begriff „Fundraising“ getan werden. Zugleich erkennt er Nachholbedarf und ungenutzte Möglichkeiten. Hier zeigte er verschiedene Möglichkeiten von Fortbildungen und Vernetzungen auf und sprach sich dafür aus, angemessene und realisierbare Strukturen zu finden, den Bereich des Fundraisings fördernd und koordinierend in der Kirche zu verankern. Dass im Fundraising Tätige immer die jeweilige Leitung „hinter sich haben“ müsse, sei eine unaufgebbare Voraussetzung.

Ein Bericht von selk_news

© SELK 2012

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SELK-Haushaltsplan 2011 beraten

Finanzexpertenrunde tagte in Hannover

Hannover, 3.10.2010 – selk – In Hannover kamen am gestrigen Samstag die Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) und die Finanzbeiräte der Kirchenbezirke der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zusammen. Der Schwerpunkt des Treffens lag auf der Beratung des Entwurfs für den Haushaltsplan 2011 der Allgemeinen Kirchenkasse (AKK) der SELK.

Der in Hannover vorliegende Entwurf weist Ausgaben in Höhe von 8.935.000 Euro aus, was einem – nahezu ausschließlich durch Personalkosten begründeten – Mehrbedarf in Höhe von 99.600 Euro (1,13 %) entspricht. Im Rahmen des Etat-Prognoseverfahrens sind von den Kirchenbezirken Umlagezahlungen in Höhe von 8.074.983 Euro zugesagt worden. Die Ist-Prognose bleibt damit um 156.637 Euro unter der Soll-Prognose und liegt erstmalig unter der Zusage des Vorjahres, und zwar um 40.921 Euro. Aus Erlösen, Zuschüssen und Erstattungen sind zudem Einnahmen in Höhe von 243.100 Euro zu erwarten, sodass 616.917 Euro nur durch Mittel aus dem Sonderfonds für Gehälter, Sonderzuwendungen und den Rückgriff auf reaktivierbare Rücklagen zu decken sind.

Die Runde der Finanzfachleute beschloss einstimmig, der Kirchenleitung und dem Kollegium der Superintendenten den vorliegenden Entwurf zur Annahme zu empfehlen. Deren Beratungen finden auf der Herbsttagung vom 14. bis zum 16. Oktober in Bergen-Bleckmar statt.

Eingehend wurde die Frage eines weiteren Abbaus der Planstellen für zu besoldende Geistliche im Haushalt der SELK diskutiert. Diese liegt im Haushaltsjahr 2011 bei 125. Am Ende standen die Reduzierung um eine oder zwei Planstellen alternativ zur Abstimmung. Beschlossen wurde, der Kirchenleitung und dem Kollegium der Superintendenten für das Haushaltsjahr 2012 die Einsparung einer Planstelle zu empfehlen und die Planstellenanzahl für den Haushalt 2012 somit auf 124 festzulegen.

Hinsichtlich des laufenden Haushaltsjahres konnte seitens der AKK von zusätzlichen Umlagezahlungen in Höhe von bisher gut 33.000 Euro berichtet werden. Damit können in etwa die Summen aufgefangen werden, um die einzelne Kirchenbezirke nach derzeitigem Stand hinter ihrer Zusage zurückbleiben werden.

Auch die im kommenden Jahr stattfindende 12. Kirchensynode der SELK rückte in den Blick. Gottfried Hilmer (Stelle bei Winsen/Luhe), Vorsitzender der SynKoHaFi, berichtete über die Vorbereitungen von Änderungen der Besoldungs- und Versorgungsordnung der SELK, wie sie sich aus Änderungen des Bundesbesoldungsgesetzes ergeben, vor allem hinsichtlich der Regelaltersgrenze und der Ersetzung der bisherigen Dienstaltersstufenregelung durch die Einführung von Erfahrungsstufen. Hilmer wies zudem auf die auf der Synode anstehende Wahl der Finanzkommission hin. Aus dem fünfköpfigen Gremium würden Christa Lenz (Biesenthal) und er selbst mit der laufenden Synodalperiode ausscheiden. Die anderen Mitglieder – Hans-Joachim Bösch (Stade), Gabriele Dilk (Ottweiler) und Gerhard Stepping (Wilnsdorf) – seien bereit, sich erneut in die Kommission wählen zu lassen.

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Schwerpunktthema „Finanzen“

SELK: Kirchenleitung und Superintendenten tagen

Bergen-Bleckmar (Kreis Celle), 12.3.2010 – selk – Dem Schwerpunktthema „Finanzen“ widmeten sich die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am Vormittag im Missionshaus der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Bergen-Bleckmar. Propst Gert Kelter (Görlitz) und Superintendent Michael Voigt (Hohendubrau-Weigersdorf) hatten dazu ausführliche Informationseinheiten vorbereitet. Dabei wurden unter anderem Gehaltssysteme verschiedener Freikirchen vorgestellt und im Blick auf die Einkommenssituationen der Pfarrer Hinweise auf gesetzliche Förderungsmöglichkeiten wie Kindergeldzuschlag, Berufsausbildungsbeihilfe und Zuschüsse für Familienerholung vorgestellt. Auch Aspekte steuerlicher Beratung sowie des Dienstwohnungsrechts kamen zur Sprache.

Kirchenrat Ulrich Schroeder (Dresden) stellte Ergebnisse eines im Februar im Kirchenbüro der SELK in Hannover durchgeführten Diskussionsforums zur Frage der Sicherung der Altersversorgung kirchlicher Mitarbeiter vor, bei dem auf der Grundlage eines Gutachtens des Diplom-Mathematikers Helmut Griesheimer (Wiesbaden) Möglichkeiten erörtert worden waren, die Vorsorge für die tatsächliche Gewährung zugesagter Versorgungsleistungen zu optimieren. Möglichkeiten bestünden einerseits in Ordnungsänderungen der Besoldungs- und Versorgungsordnung, andererseits in der Zuführung von Mitteln in die Stiftung zur Sicherung der Versorgung kirchlicher Mitarbeiter der SELK, sei es durch Mittel, die durch Senkung des Auszahlungssatzes der Gehälter gewonnen würden, sei es durch die Einwerbung zusätzlicher Mittel oder durch andere Bemühungen. Auch der Gedanke einer freiwilligen Beteiligung der Pfarrer durch zweckgebundene Spenden an die Kirche fand Erwähnung.

Im Rahmen einer weiteren Einheit „Finanzmittel optimieren“ gaben Voigt und Kelter eine Fülle praktischer Impulse. Ausgehend von der Ermunterung, das Thema vor allem auch geistlich in der Gemeindearbeit vorkommen zu lassen, wurde der anhaltend hohe Informations- und Kommunikationsbedarf zum Thema der kirchlichen Finanzen markiert. Die Bildung und Pflege von gemeindlichen Freundeskreisen wurde ebenso angeregt wie die Gewinnung von Sponsoren oder das Bemühen um Einnahmen durch Solaranlagen oder profitable Mietobjekte. Ein weiterer Impuls zielte auf eine „Reaktivierung der früheren Stolgebühren in Entsprechung zum Kirchenbeitragsverhalten“: Amtshandlungen würden, auch um deutlich zu machen, dass „Kirche nicht nichts kostet“, in Rechnung gestellt – und zwar je nach Höhe des Kirchbeitrags des jeweiligen Gemeindegliedes. Wichtig sei, dass in den Gemeinden eine „kontinuierliche Finanzarbeit“ geschehe.

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Seminarteilnehmende planen Netzwerk

SELK: Fundraising-Seminar in Oberursel

Oberursel, 2.2.2010 – selk – An der Lutherischen Theologischen Hochschule der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Oberursel fand am vergangenen Samstag zum zweiten Mal das Blockseminar „Fundraising“ statt, geleitet von Dr. Silja Joneleit-Oesch (Frankfurt/Main) und Jörn Ziegler (Kirchheim unter Teck), Mitglieder im Vorstand des Freundeskreises der Hochschule. Unter dem Thema „Einführung in das Fundraising, theoretisch und praktisch“ wurden in einem theologisch-theoretischen Einstieg Sinn und Zweck des Fundraisings betrachtet . In einem zweiten Teil ging es um die Entwicklung des Fundraisings in den letzten Jahren – gerade auch im Bereich der Kirchen – sowie anhand vieler eigener Erfahrungen um die praktische Umsetzung und mögliche Projekte. Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in der Mehrzahl Gemeindeglieder aus umliegenden SELK-Gemeinden, wollen beim Thema bleiben und ein Netzwerk initiieren, um sich künftig mit Ratschlägen und Referenten zu Fundraisingthemen unterstützen zu können. Hochschule und Freundeskreises beabsichtigen, das Fundraisingseminar in einem jährlichen Rhythmus anzubieten.

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Haushaltsplan 2010 verabschiedet

SELK: Kirchenleitung und Superintendenten in Bleckmar

Bergen-Bleckmar, 24.10.2009 – selk – Auf ihrer Herbsttagung in Bergen-Bleckmar haben die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am gestrigen Freitag den Haushaltsplan der Gesamtkirche für das Jahr 2010 verabschiedet. Zu den Beratungen war Gottfried Hilmer (Stelle bei Winsen/Luhe), der Vorsitzende der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHFi), nach Bleckmar gereist. Das Zahlenwerk, das im Wesentlichen davon ausgeht, den Standard des diesjährigen Haushaltsplans zu halten , weist in Einnahmen und Ausgaben eine Gesamtsumme von 8.835.400 Euro aus. Der Beschlussfassung vorausgegangen war eine engagierte Debatte, in deren Rahmen zu dem von der SynKoHaFi und den Finanzbeiräten der Kirchenbezirke empfohlenen Haushaltsplan als Alternative beantragt wurde, auf einen Rückgriff auf vorhandene Sonderbeiträge und Rücklagen für Pfarrgehälter zu verzichten, um den Haushalt vollständig umlagefinanziert zu fahren. Das hätte eine Absenkung des Auszahlungssatzes bei den Pfarrgehältern zur Folge gehabt, da im Gefüge des gesamtkirchlichen Haushalts nur bei den Gehaltsverpflichtungen wirksam gespart werden kann. Der Antrag zielte darauf, nachhaltig auf die Umlageentwicklung aufmerksam zu machen, die bei einer Stagnation des Beitragsaufkommens zwangsläufig zu Einschnitten führen müsse. Für die Annahme des vorliegenden Haushaltsentwurfs wurde ins Feld geführt, dass es sich bei den Mitteln, auf die zurückgegriffen werden solle, im Wesentlichen um zweckgebundene Rücklagen handele, und dass die Summe des Einsatzes von Mitteln außerhalb der Umlage sich an der Höhe der Ausgaben bemesse, jedoch nach derzeitigem Stand durch ein voraussichtliches Unterschreiten der von Kirchenleitung und Kollegium festgesetzten Zahl von Planstellen für besoldete Geistliche im kommenden Haushaltsjahr ohnehin nicht in Gänze benötigt werde.

Im Blick auf die Planstellenanzahl – der Zahl für besoldete Geistliche im Haushalt der Kirche – beschlossen Kirchenleitung und Kollegium der Superintendenten für das Haushaltsjahr 2011 eine Reduzierung um eine Stelle auf dann 125.

Wie bieten Ihnen den den Haushaltsplan zum Download an unter: „SELK-Haushaltsplan“.